Die dritte offene Jahresfachtagung und die Mitgliederversammlung der LAG Schulsozialarbeit NRW am 20. und 21. April in Duisburg sind erfolgreich verlaufen. Die rund 150 Teilnehmer*innen waren sowohl mit den Angeboten, der Unterkunft, den Diskussionsergebnissen und dem informellen Austausch sehr zufrieden – dazu kam dann auch noch wie bestellt, das herrliche Wetter.
- offenen Jahresfachtagung
- Diskussion mit Schulministerium
Mehr als eine Stunde hat sich der Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung,
Herr Matthias Richter (begleitet von Herrn Otto und Frau Bräuning) den Fragen und Kritikpunkten der Teilnehmer*innen gestellt und deren Forderungen zur Kenntnis genommen. Er hat zugesichert, dass das Ministerium an einem zukunftsfähigen Modell für Schulsozialarbeit arbeitet, welches sowohl den bedarfsgerechten Ausbau als auch eine angemessene Tarifierung berücksichtigt. Die Einladung, im kommenden Jahr erneut die Fachtagung der LAG zu besuchen und sich dann an seinen Zusagen messen zu lassen, hat er angenommen. - Workshops
In den zwei Durchläufen der 8 Workshop-Angebote gab es unterschiedliche Möglichkeiten, den Methodenkoffer zu erweitern. Sowohl die Teilnehmer*innen als auch die Workshop-Leitungen äußerten sich sehr zufrieden über den Austausch und die Zusammenarbeit. - Offene Gesprächsforen
In den abschließenden Gesprächsrunden wurden u.a. Projekte und die Zusammenarbeit der Fachkräfte der Schulsozialarbeit auf der Bundesebene (Bundesnetzwerk Schulsozialarbeit) vorgestellt. - Mitgliederversammlung
- Wahl des Vorstandes
Sabine Schmitz wurde einstimmig als Beisitzerin im Vorstand wiedergewählt. - Gutachten zur Tarifierung
Reichold hat sehr anschaulich das von der LAG Schulsozialarbeit NRW in Auftrag gegebene Gutachten erläutert. Er stellt fest, dass die Fachkräfte für Schulsozialarbeit aufgrund des veränderten Tätigkeitsprofils und aktueller Gerichtsurteile einen Rechtsanspruch auf mindestens TV-L E 11 (bzw. vergleichbare Eingruppierungen in anderen Tarifverträgen)haben. Gleichzeitig warnt er vor Einzelklagen, die nicht von einem Juristen zuvor geprüft werden.
Die Mitglieder beauftragten den Vorstand, zur Verwertung des Gutachtens einen
Initiativantrag der Hauptpersonalräte im Schulministerium anzuregen und in Kontakt mit der Schulministerin Frau Gebauer zu treten. Ziel dieser Schritte ist, die Anpassung der Tarifierung im gültigen Erlass von 2008 bzw. die Berücksichtigung der Tarifierung bei der Verfassung
(v.l.n.r.) LAG Vorsitzender Wolfgang Foltin, Prof. Reichold, 2. LAG Vorsitzende Dorle Mesch
- LAG Vorsitzende Dorle Mesch
- eines neuen Erlasses als Untergrenze einzufordern. Grundsätzliches Ziel bleibt die Gleichstellung mit Lehrkräften.
- Außerordentliche Mitgliederversammlung
Am 1. Dezember lädt der Vorstand die Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung an die Universität Witten Herdecke ein. Wichtigster Tagesordnungspunkt wird die Diskussion über unsere Haltung und unsere Ideen zur zukünftigen Verortung der Schulsozialarbeit.