Schulsozialarbeit auf Bundesebene, Startseite, Stellungnahmen

Stellungnahme zu Angeboten im Handlungsfeld Schule (insbes. „Mental Health Coaches“)

Bundesjugendministerin Frau Paus und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigen gemeinsam mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche nach der Pandemie an.

Zu den Angeboten im Handlungsfeld Schule haben wir gemeinsam mit dem Landesverband Schulpsychologie NRW e.V.und dem Bundesverband der Psychologinnen und Psychologen Stellung genommen:

Als LAG Schulsozialarbeit NRW e.V., Landesverband der Schulpsychologie NRW e.V. und Sektion Schulpsychologie im BDP e.V. fordern wir dazu auf, sowohl in die Schulsozialarbeit als auch in die Schulpsychologie als bereits bestehende und evaluierte (jedoch noch nicht flächendeckend garantierte) Unterstützungsstrukturen für Kinder und Jugendliche in/an Schule zu investieren, anstatt lediglich punktuelle, programmatische und additive Maßnahmen („Mental Health Coach“) vorzuschlagen.

 

Frau Ministerin Feller vom Ministerium für Schule und Bildung hat uns folgende Antwort zur Stellungnahme zukommen lassen:

RS_LAG_SPNRW_MentalHealthCoaches Kopie

Als LAG Schulsozialarbeit NRW e.V.begrüßen wir die bereits erfolgten finanziellen Investitionen in die Schulsozialarbeit, stellen jedoch fest, dass diese nicht ausreichend sind, um allen Schüler:innen die Leistungen von Schulsozialarbeit zugänglich zu machen oder das eigenständige Handlungsfeld Schulsozialarbeit strukturell anhand von Standards professionell auszugestalten.

Die Antwort vom Ministerium für Schule und Bildung zeigt auf, dass im Bereich der Schulsozialarbeit ein weiterer, finanzieller Investitionsbereich im Bereich der Schulsozialarbeit besteht, um Fachberatung Schulsozialarbeit und Fachaufsicht in der schulfachlichen Aufsicht zu gewährleisten sowie auch eine trägerübergreifende Kommunale Koordinierung flächendeckend anhand von Qualitätsstandards Schulsozialarbeit sicherzustellen. Zudem wird deutlich, dass Schulsozialarbeit noch nicht allen Schüler:innen in NRW gleichermaßen niedrigschwellig zur Verfügung steht.

 

Die Stellungnahme des Bundesnetzwerks Schulsozialarbeit reagiert entsprechend auf das Bundesprogramm der „Mental Health Coaches“ und fordert ebenfalls den strukturellen Ausbau der Schulsozialarbeit:

Mental Health Coaches 02_21_23