Der Bundesweite Fachtag Schulsozialarbeit mit dem Titel „Schulsozialarbeit – Bilanz und Perspektiven“ präsentierte die seit 1985 kontinuierliche und programmatische kommunale Ausgestaltung von Schulsozialarbeit in Freiburg (Breisgau) die vom Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelische Hochschule Freiburg evaluiert wurde.
Deutschlandweit zeigt sich jedoch eine sehr unterschiedliche Ausgestaltung von Schulsozialarbeit im Spannungsfeld von Schule und Jugendhilfe.
Auf Einladung des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung Freiburg (FIVE e.V.) beteiligte sich auch das Bundesnetzwerk Schulsozialarbeit, dieses Mal vertreten durch Dorle Mesch, mit einem Workshop „Quantitative und qualitative Ausgestaltung von Schulsozialarbeit“. In einem Input stellte Dorle Mesch die Arbeit von Fachkräften der Schulsozialarbeit im Bundesnetzwerks Schulsozialarbeit vor und gab einen bundesweiten Blick auf eine notwendige strukturelle und verlässliche Ausgestaltung als Basis für eine Qualitätsentwicklung im Bereich Schulsozialarbeit. Das Bundesnetzwerk Schulsozialarbeit fordert dazu auf, Schulsozialarbeit im SBG VIII und in den Schulgesetzen der Länder fest zu verankern. Die Verortung von Schulsozialarbeit muss in Schule und Jugendhilfe nachhaltig abgesichert sein, um eine Qualitätsentwicklung in allen Qualitätsdimension (Konzept, Struktur, Prozess und Ergebnis) voranzubringen und Qualitätsstandards im Bereich der Schulsozialarbeit zunehmend zu standardisieren. Entscheidend dabei ist, dass mit Blick auf die Strukturqualität besonders die jeweilige Trägerkompetenz im Bereich der Fachberatung weiterzuentwickeln ist, damit Schulsozialarbeit unabhängig von ihrer jeweiligen Verortung ihrem spezifischen Auftrag gerecht werden kann.
Für die LAG Schulsozialarbeit NRW e.V. nahmen Wolfgang Foltin und Wolfgang Küpper an dem bundesweiten Fachtag teil.