Schulsozialarbeit ist eine eigenständige Profession, die vielseitig vernetzt in zahlreichen Handlungsfeldern verortet ist.
Schulsozialarbeit agiert im Bereich „Jugendhilfe“ und „Schule“ ebenso wie in den Bereichen „Arbeit“ und „Soziales„. Aus diesem Grund ist eine Verankerung von Schulsozialarbeit in allen Bereichen sinnvoll und notwendig. Nur so können Fachkräfte der Schulsozialarbeit verantwortungsvoll mit Blick auf Kinder und Jugendliche nachhaltig wirksam agieren und auch zu einer Weiterentwicklung der jeweiligen Systeme beitragen.
Schulsozialarbeit agiert mit Blick auf gesamtgesellschaftliche Entwicklungen und der politischen Aufträge (Gesetzgebung) auf allen Ebenen (Bund, Land, Kommune).
Die Fachkräfte der Schulsozialarbeit in NRW sind aus diesem Grund träger- und schulformübergreifend tätig und sprechen sich für eine Verortung von Schulsozialarbeit in allen Handlungsbereichen aus.
Schulsozialarbeit als Profession legitimiert sich (zunehmend) durch eine eigenständige wissenschaftliche Ausbildung im Bereich der Sozialen Arbeit an Fachhochschulen und Hochschulen.
Viele Fachkräfte der Schulsozialarbeit verfügen über anerkannte, langjährige Zusatzausbildungen aus vielseitigen Handlungsbereichen der Schulsozialarbeit.
Die Fachkräfte für Schulsozialarbeit verfügen über ein enormes Verweisungswissen und ein weit ausgebautes (internes und externes) Netzwerk, welches Ressourcen erschließt. Verschiedenste Berufsgruppen (Lehrkräfte, Psychologische und Pädagogische Fachkräfte, Medizinische und Therapeutische Fachkräfte, Kommissariat für Opferschutz, Juristen etc.) sowie Insitutionen (Jugendamt, Sozialamt, Jobcenter, Schulamt etc.) gehören zum Netzwerk der Schulsozialpädagoginnen und Schulsozialpädagogen.
Durch die multiprofessionelle Teamarbeit, in der auch Fachkräfte der Schulsozialarbeit beschäftigt sind, erschließen sich die jeweiligen Systeme (besonders die Schule/das Bildungssystem) die Fachkompetenz der jeweiligen Netzwerkpartner.
Fachkräfte der Schulsozialarbeit arbeiten mit Blick auf lösungsorientierte Entwicklungsprozesse und konstruktive Veränderungsprozesse. Diese richten sich an Individuen jedoch auch an Systeme.